… auferstanden von den Toten.
Obwohl (oder gerade weil?) alle Ostergottesdienste wegen Covid-19 ausfallen, beschäftigen sich die Medien in ungewohntem Umfang mit geistlichen Themen. Man könnte fast meinen, dass den Kirchen, zumindest im Hinblick auf mediale Aufmerksamkeit, Covid-19 mehr nutzt als schadet.
Um ganz ehrlich zu sein, wenn ich mal nur an meine engeren Bekannten und nur an den Augenblick denke, lassen sich viele positive Auswirkungen von Covid-19 feststellen. Das darf man eigentlich nicht denken (und schon gar nicht schreiben) – natürlich sind die Auswirkungen schrecklich für alle Erkrankten, alle wirtschaftlich in Not Geratenen, alle Einsamen, und, ganz banal, alle die nicht das Glück haben, mit ausreichend Platz und einem Garten zu wohnen. Und die Zukunft sieht wohl auch nicht rosig aus.
Aber ich schweife ab, und habe beinahe die eigentliche Erkenntnis vergessen: ich habe endlich realisiert, dass von Karfreitag 15 Uhr bis zum frühen Sonntagmorgen zwar nicht 48 Stunden vergehen, aber doch zwei Nächte, so dass „am dritten Tage“, wenn man den Rest denn glauben kann, sachlich nicht total falsch ist. Nicht dass mich das vorher nicht hat schlafen lassen, aber immerhin.