Zwei Wochen lang war der traurige Tümpel höchstens zum Anschauen zu gebrauchen, das Eis war zum Schwimmen zu stark und zum Eislaufen zu schwach.
Nach den letzen kalten Nächten habe ich mich heute in der Mittagspause schließlich sozusagen aufs Wasser getraut, habe zunächst ein Loch ins Eis gebohrt, und mit der beruhigenden Erkenntnis, dass der Bohrer bis zum Bohrfutter eindrang, ohne auf Wasser zu stoßen, buchstäblich an einer langen Leine zur Sicherung das Eis betreten und eine kleine Fläche zum Eislaufen vom Schnee freigefegt.
Noch eine kleine Runde auf wackligen Beinen mit Schlittschuhen, die dringend einen Schliff benötigen, dann war erst mal wieder die Erwerbsarbeit dran.
Nach Feierabend war ich schon nicht mehr alleine auf dem Eis, und da inzwischen schon Gruppen von Erwachsenen und Kindern unterwegs waren ohne einzubrechen, habe ich auf die Leine verzichtet und meinen Aktionsradius vergrößert.
Wenn ich morgen keinen Muskelkater vom Eislaufen haben sollte, dann aber bestimmt vom Fegen. (Das würde ich nächstes Mal übrigens ohne Schlittschuhe machen.) Zumindest ist mir dabei richtig warm geworden.